Begleite bei der Suche nach vermissten Tieren….
Bei Krankheit …..
Auf dem letzten Weg auf eine andere Art begleiten
Meine eigene Erfahrung
Mogli mein Kater verstarb im Jahr 2021.
Ich bekam die Diagnose tödlichen Krankheitsverlauf und musste mich entscheiden einschläfern oder begleiten bis zum Schluss. Mit allem was dazu gehört. Ich entschied mich ihn bis zum Schluss mit meinem Hund zu begleiten.
Mogli war immer in der Natur und war ein sehr freiheitsliebender Kater und das hielt ich bis zum Schluss bei. Er fras von Tag zu Tag weniger und konnte nur noch in flüssiger Form etwas zu sich nehmen. Ich dachte ich gebe ihm mit Hilfe einer Spritze Futter. Das wollte er überhaupt nicht und es war Stress die Idee stellte ich sofort wieder ein. Ich entschied mich auf ihn zu hören und ihn zu lesen so gut ich konnte. Ich merkte das ich ihm vertrauen musste und ich sah wie er an seine Plätze ging wo er immer war. Er machte das wo er konnte und gelernt hatte. Der Radius seines Ausgangs wurde von Tag zu Tag kleiner aber er kam jeden Tag wieder nach hause zurück und hatte eine starke Bindung zu meinem Hund und mir. Interessanterweise war sein Fell nach wie vor glänzend und er hatte einen starken Willen. Der bemerkbare Stress für ihn war wenn er auf die Toilette musste und er es wie nicht mehr schaffte. Das erfordert Ruhe und netten Zuspruch und einfach annehmen wie es ist . In den letzten Tagen konnte er nicht mehr fressen und trank nur noch wenig aber war jede Sekunde im Garten und man sah ihm nicht an das er schwer krank war. Mein Hund war ein wunderbarer Begleiter und ich war stolz auf beide das ich diesen Weg mit ihnen gehen durfte.
Am Abend des 14.6.2021 lag Mogli immer ganz dicht bei meinem Hund und mir . Bei jeder Bewegung die wir taten raffte er sich auf und kam hinterher obwohl das er mit dem Gleichgewicht immer mehr Mühe hatte. Ich staunte ab seinem starken Willen und die Kraft die er hatte.
Der 15.6.2021 wusste ich jetzt ist es bald soweit. Immer wenn Mogli aufstehen wollte viel er wieder auf die Seite. Mein Hund verabschiedete sich ganz auf eine ruhige Art von Mogli und ging nach draussen. Ich half Mogli auf und ging mit ihm nach draussen. Das letzte Mal …. Nach einer Weile bereitete ich einen Platz vor in Stille und Ruhe aber in unserer Nähe . Langsam aber ohne Stress konnte er die letzten Momente loslassen und einschlafen. Er war friedlich und entspannt und bekam so wie jedes Wesen dieser Erde einen würdigen Abschied. Und ich konnte noch einmal mit ihm gedanklich die schönen Zeiten durchlaufen und ihn mit einem weinenden und dankbar lachendem Auge gehen lassen.
Das wichtigste für mich war das er dies ohne Schmerzen tun konnte. Und seine Körperhaltung und sein Gesichtsausdruck zeigten mit das er keine Schmerzen hatte sondern das er diesen Weg voll umfänglich akzeptierte und mir vertraute.
Somit konnte ich auch seinen Entscheid annehmen und akzeptieren. Das half mir den Tod und den Verlust anders anzunehmen. Dankbar zu sein für die Anwesenheit und die Zeit die Mogli mich begleitet hat.
Heute wenn Elvis und ich spazieren gehen denken wir mit einem Lächeln an Mogli – Danke dir.